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Julius Velz untersucht in seiner Dissertation das Phänomen der 'Psychologischen Eigentümerschaft'.
Ihn interessiert, warum sich manche Eigentümer von Familienunternehmen emotional sehr weit von ihrem Unternehmen entfernt fühlen, während sich andere voll damit identifizieren. Er will verstehen, wie emotionales Commitment entsteht. Dazu untersucht er den Extremfall: Hat eine Unternehmerfamilie ihr Unternehmen in eine Stiftung eingebracht, dann gehört der ursprünglichen Unternehmerfamilie das Unternehmen rechtlich nicht mehr. Und trotzdem gibt es Familien, die ihrem in eine Stiftung eingebrachten Unternehmen sehr eng verbunden bleiben. Sie fühlen sich trotzdem tief verantwortlich. Und andererseits gibt es Gesellschafter, die große Anteile an Familienunternehmen halten und sich diesem Unternehmen sehr fern fühlen, ja die Eigentümerschaft geradezu ablehnen oder allenfalls als neutrale Investition verstehen.
Wenn das Phänomen der 'Emotionalen Eigentümerschaft' und die Einflussgrößen und Mechanismen, die dazu führen, geklärt sind, kann dies großen Nutzen bringen, denn dann kann man Gesellschafterverantwortung fördern und damit die Basis für jedes Familienunternehmen stabilisieren.
