Gewinnverwendung in Familienunternehmen

Prof. Dr. Hermut Kormann:
Gewinnverwendung in Familienunternehmen


An der Frage der Gewinnverwendung in familiengeführten Unternehmen können sich leicht Konflikte entzünden, denn zu oft kollidieren hier unterschiedliche Interessen. Dabei wird häufig vergessen, dass neben individuellen Interessen der Unternehmerfamilie auch berechtigte Ansprüche der verschiedenen Stakeholder existieren. Die umsichtige und ausgewogene Berücksichtigung dieser Interessen bei Entscheidungen über die Gewinnverwendung im Familienunternehmen hilft maßgeblich dabei, das Unternehmen und die Familie nachhaltig zu sichern.

Voraussetzungen für die Gewinnverwendung


In seinem ersten Vortrag geht Herr Prof. Dr. Kormann nicht nur auf die verschiedenen Voraussetzungen ein, die die jeweiligen Rechtsformen von Unternehmen mit sich bringen, sondern beleuchtet auch die unterschiedlichen Orientierungsmöglichkeiten, die bei der Gewinnverwendung existieren.

Thesaurierung der Gewinne und Wachstum des Familienunternehmens


Im zweiten Vortrag wird ausgeführt, warum es für
Familienunternehmen sinnvoll und richtig ist, einen (beträchtlichen) Anteil der Unternehmensgewinnen im Unternehmen zu belassen, da sonst die Finanzierung eines (notwendigen) Wachstums nicht oder nur schwer möglich ist.

Ausschüttung und der Finanzbedarf der Eigentümerfamilie


Im Mittelpunkt seines dritten Vortrags steht das individuelle Abwägen der berechtigten (nicht willkürlichen) Interessen. So führt er anschaulich aus, dass ein gerechter Ausgleich zwischen den Erfordernissen des Familienunternehmens (Finanzierung, Wachstum) und den berechtigten und sinnvollen Gesellschafteransprüchen (Steuern, Kosten für die Übertragung etc.) im Rahmen der Gewinnverwendung im Familienunternehmen gefunden werden muss.

Fragebogen zur Klärung der eigenen Gewinnverwendung (anonym)


Im Fragebogen kann jede/r Teilnehmer/in des EQUA-Online-Kollegs wichtige, eigene unternehmens- und familienspezifische Parameter anonym (und nur durch Nennung relativer Zahlen) klären, die die Grundlage für einen gerechten Ausgleich zwischen Ausschüttung und Thesaurierung im eigenen, familiengeführten Unternehmen bilden. Selbstverständlich kann auch eine neutrale und unabhängige Auswertung des Fragebogens durch die EQUA-Stiftung erfolgen; die Anonymität bleibt dabei zugesichert.

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